- 5579 -

1336. Februar 29. Oppeln (act. aput Opol in domo habitacionis Nicolai, decani eccl. Opoliensis).

quinta feria a. dom. ... Oculi ..., quod est pridie kal. Marcii.

Heinrich, gen. Kyczinger, Komtur der Johanniter zu Lossow (Lossen, Kr. Brieg) u. stellvertretender magister generalis, stellt dem Mag. Gualhardus de Carceribus, lic. in legibus u. apost. Nuntius im Reich u. i. d. Prov. Polen, vor, daß die Ordenshäuser in Lossen, Olsna (Kl. Oels, Kr. Ohlau), Thincia (Gr. Tinz, Kr. Nimptsch), Stregonio (Striegau), Goltberg (Goldberg) u. Lemberg (Löwenberg) durch Kriege der Fürsten u. durch Räuber so in ihren Einkünften geschmälert u. vernichtet seien (diminute et destructe), daß sie die gemahnten Rückstände vom 6jährigen päpstl. Zehnten nicht zahlen können. Er bittet für sich u. die andern Häuser um Nachsicht u. erklärt sich bereit, den elenden Zustand der Ordenshäuser zu beweisen.

Z.: Johannes Archidiakon, Siffridus u. Peregrinus Vikare der Oppelner Kirche.


Inseriert in der Urk. v. 2. Mai 1336 (s. das.).


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 29, 1923; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1334 - 1337. Herausgegeben von K. Wutke.